Der Weinort Strümpfelbach, angesiedelt in dem windgeschützten, sonnigen Tal der Rems und angelehnt an den Fuß des Schurwaldes war Ziel einer Tageswanderung am Sonntag, 19. September. 25 Teilnehmer schnürten bei sonnigem Wetter die Wanderstiefel, man stellte die Autos am Ortsrand ab. Es war Streckenlauf an diesem Tag, im Ort war Kelterfest. Die Gruppe war bald in den Weinbergen, man wanderte auf einem Weinlehrpfad. „Freunde versäumet nicht zu leben, denn die Jahre fliehn und es wird der Saft der Reben uns nicht lange glühn“. Dieser Vers war in einen Stein eingemeißelt. Die Schützenhütte, 1744 als Unterstand für Wengertschützen erbaut, bot einen herrlichen Blick über die Weinberge und hinaus ins Land. Die Gruppe war bereits ganz oben am Waldrand angelangt. Dort steht der Karlstein in 427m Höhe. Er wurde zum Gedenken an den Herzog von Württemberg am 07. Juni 1793 erstellt. Eine Sitzgruppe lud zum verweilen ein, der Wanderführer öffnete seinen Rucksack und verteilte gute Sachen. Einige Weinberge waren bereits abgeerntet, viele Trauben hingen noch am Rebstock, die Sorten waren bezeichnet. Strümpfelbach hat auch eine gute Gastronomie, das bekannteste Gasthaus ist das „Gretle“. Die Albvereinler waren im „Lamm“ angemeldet und wurden bestens bedient. Danach zog man durch den Ort. Allein 32 herrliche Fachwerkhäuser, in alter Zimmermannsmanier erbaut, stehen im Ort unter Denkmalschutz. Der alte Ortskern ist wohl gepflegt und erhalten. Am Ausgangspunkt angekommen, wurden dem Organisator Willi Stoll lobende und anerkennende Worte des Dankes ausgesprochen.(er)